jefferson

heute habe ich gedacht, sie will mich veralbern. geht stundenlang mit mir einen ganz
öden spaziergang machen. total wenig wiese und bäume – nur am anfang. na gut, später
auch noch ein bisschen.
ich war vielleicht genervt, aber auf einmal standen wir davor: der supermarkt für hunde!
(ja, von mir aus auch noch für andere tiere.)
na, dann aber los. ich habe ganz schön was ausgegeben, sage ich euch. was für leckereien,
die da haben.
sie hat alles für mich nach hause getragen. zur belohnung habe ich mit ihr auf einem grün-
streifen stöckchen gespielt, ist ja sonst nicht so mein ding.
ein bisschen habe ich mich überfressen. ich glaube, ich gehe heute zeitig ins körbchen.

kaum geht es mir besser, lässt sie mich immer allein.

da schlaf ich eben.

da sind wir losgefahren. schon wieder ewig her.

na, endlich. der erste halbwegs gescheite spaziergang seit über einer woche.
da kommt man glatt in spiellaune.
hups! vielleicht doch nicht so wild. ich glaube, ich lege mich wieder hin.

jetzt habe ich ein loch im bauch und sie zwingt mich nicht nur drinnen ihre
t-shirts zu tragen, ich muss draußen mantel tragen!
ich bin doch kein pudel. es ist das letzte.

außerdem habe ich gehört, wie der schlimme arzt gesagt hat, er will es bald
zunähen. nä. den lass ich nicht mehr ran. vorher lauf ich davon.

nein, da gehe ich nie wieder hin!
das ging zu weit. wundspülung nennt man das, haha, das ich nicht lache.
tierquälerei nenne ich so was…
wie morgen wieder? nein. ich gehe nicht mit.

heute kam ein paket für mich. mit leckeren sachen drin.
weiter so!

bin schon wieder krank. diesmal hat es mich echt erwischt.
mir ist ganz taumelig. musste wieder in die doofe tierarztpraxis.
so was hätte sie noch nie gesehen, hat die ärztin gesagt. na, toll.
muss medikamente nehmen. und sie will, dass ich einen plastikkragen
trage. das ist absolut unnötig! ich kaue nicht dran rum.
wer sagt das?